Entzündungshemmend, aufhellend und natürlich völlig unschädlich. Zahncreme aus Kurkuma - das Zeug färbt alles gelb aber die Zähne werden weiß. Klingt verrückt. Also ausprobiert.

Rezept:

1 TL Kurkuma (gemahlen)

1 TL pulverisierte Minze
½ TL hochwertiges Salz 
1 Messerpitze Natron
1 Messerspitze Xylitol
1 TL Kokosöl
Wahlweise Eukalyptusöl für den Geschmack, hab ich weggelassen.

Öl schmelzen, alles andere rein rühren. Fertig.

Fazit: Putzerlebnis ist so naja, es schäumt natürlich nicht, das tun aber Ökozahncremes alle nicht wirklich. Es ist durch die Minze und das Natron sehr krümelig im Mund. Es schmeckt durchschnittlich. Aber es ist machbar.

Leider hat meine Creme nach 1 Woche rote Flecken bekommen und dann habe ich mich nicht mehr getraut sie zu verwenden. Ich bildete mir aber ein, dass meine Zähne nach der Woche ein wenig heller waren, was durch das enthaltene Natron tatsächlich sein kann. Eine Freundin berichtete dass nach der Verwendung ihre Zahnfleischentzüdnungen zurückgingen. Vielleicht teste ich es in angemessener Zeit nochmal.

Waschmittel aus Kastanien. Wollte ich schon lange herstellen. Aber immer wenn ich bereit war, war es kein Herbst :P
Diesmal hat es geklappt. Dazu frische Kastanien sammeln und entweder:

1.     5-8 Stück vierteln, 8h in 300ml Wasser einweichen lassen - den Sud ins        

        Waschmaschinenfach und fertig. (Vorteil: Wenig Aufwand, aber nur im Herbst mit
        frischen Kastanien möglich)

2.     Kastanien vierteln, im Mixer klein hacken und dann in der Sonne oder dem Backofen

        trocknen. Das Pulver kannst du nun das ganze Jahr über nutzen, einfach 3 Esslöffel in
        300ml wasser 30 min ziehen lassen, in die Waschmaschine und fertig

Fazit: Vom Waschgefühl, Sauberkeit und Geruch steht es der ebenfalls zwar biologischen Waschnuss in nichts nach, ist aber regional, völlig kostenlos und daher noch ökonomischer.

Wieso funktioniert das? 
Rosskastanien (genauso wie Efeu) enthalten Saponine – chemische Verbindungen, welche in Wasser gelöst seifenartige Eigenschaften aufweisen.

Sonnencreme

Ein Thema für sich. Was hasste ich es, die Kids mit dem höchsten LSF einzucremen. Ein milchiger klebriger Film auf der Haut der Kids, jedes Sandkorn blieb dran hängen und die Kleidung hat man sich auch schnell versaut. Immer öfter lies ich sie einfach weg *ups* und passte einfach auf, dass sie oft im Schatten waren oder wenigstens Tshirts trugen. Sie hatten die ganzen ersten Jahre keinen Sonnenbrand. Liest man im Netz darüber sind meine Methoden wohl gar nicht so verkehrt. Sonnencremes enthalten viel zu viele schlechte Stoffe. Und die Neurodermitishaut meiner Großen hat sowieso immer ganz schlimm darauf reagiert. Außerdem verhindern wir durch das Zukleistern der Haut, die wichtige VItamin D Aufnahme des Körpers!

Ich suchte aus Neugier trotzdem nach Alternativen und bin bei Ölen gelandet. Viele Öle haben von sich aus einen guten LSF. Am besten schnitt Sesamöl ab. Und schon war es bestellt. Sobald der Sommer im Anmarsch ist, wird getestet!

Fazit: Ich habe das Öl 1-2 Mal genutzt wenn wir wirklich am Strand waren. Ansonsten einfach nichts. Habe die Haut sich selbst überlassen, längere Sachen angezogen oder Schatten gesucht. Meine Kinder hatten noch nie einen Sonnenbrand!

Seife

Auch vom Duschgel möchte ich gern weg. Zurück zur Seife!? Warum nicht. Ich habe zum Testen mal die hochgelobte Alepposeife bestellt. Inhaltsstoffe: Lorbeeröl, Olivenöl, Meersalz. Ich wählte die mit Meersalz weil sie gerade bei Neurodermitis gut anschlagen soll. Meine Kids leiden beide darunter.
Außerdem noch zum Testen daheim: Die schwarze Seife Dudu Osun.

Fazit: Ich bin noch ganz am Anfang der Testreihe und es gibt unendlich viele Seifen für alles Mögliche.

Wenn ich mir mein Gesicht mit der Alepposeife wasche spannt diese danach merklich, fühlt sich aber sauber an. Beim Waschen selber "quietscht" meine Haut ein wenig beim rubbeln. Nach dem Trocknen fühlt man sich wirklich ein wenig wie nach einem Tag am Meer - das Meersalz tut gut. Die Alepposeife schäumt kaum, das ist etwas gewöhnungsbedürftig, ebenso wie der leicht erdige Duft. Viele berichten von einem feineren Hautbild. Das kann ich ein bisschen bestätigen, das Gefühl habe ich auch. Aber der Langzeittest wird es zeigen.

Die Schwarze Seife riecht merklich angenehmer und sie schäumt schön. Ich nutze sie gerne beim Duschen und auch als Alternative zum Rasierschaum - Voila, wieder ein Produkt ersetzt. Achnee... 2 Produkte: Rasiergel weg, Duschgel weg! :)

NACHTRAG: Mein Sortiment erweitere ich demnächst mit Seifen von Mannaseife.de
Eine Freundin hatte Seife mit und sie waren alle soooo toll im Geruch. Ich bin süchtig...

Seit Monaten teste ich ja nun Shampoo-Alternativen. Was soll ich sagen? Ich bin beim Natron geblieben - günstig, top Ergebnis. Und nachdem ich nicht mehr High-Life anmische, sondern immer 250ml warmes Wasser auf einen EL Natron gelingt es immer. Meine Richtlinie ist: Wenn die Haare beim Waschen/Ausspülen NICHT Quietschen, brauchst du gar nicht erst mit Föhnen versuchen, dann lieber gleich nochmal nachwaschen. Klappt super. Und mit dem Mischverhältnis quietscht es jetzt auch immer.
Wascherde hab ich im Schrank gelassen, zu groß die Sauerei im Badezimmer. ABER ich werde sie denke ich im Sommer ausgiebeig nutzen und zwar draußen unter der Gartendusche. Da kann sie rumsauen *lach*

Nun suchte ich aber noch eine Alternative zum Natron wenn ich unterwegs bin. Bei Freunden oder in einem Hotel Natronlauge anrühren? Nööö. Ich bin bei Haarseifen hängen geblieben. Meine erste war von Amazon - Bomb Cosmetics Shampoo-Stein TO BE SHEER. Sie funktionierte tadellos, schäumte toll und das Ergebnis war super. Dann las ich doch mal die Bewertungen genauer durch und u.a. wurde da auf die bedenklichen Inhaltsstoffe hingewiesen. Ich informierte mich und tat den Shampoostein weg. Wer genaueres wissen will, einfach mal die Stoffe googeln. Ich war traurig und suchte dennoch weiter.

Nun bin ich bei den Haarseifen von Naturseifenmanufaktur Uckermark angekommen. Natürlich, unbedenklich, tolle Düfte und sie funktionieren. Meine Kids und mein Partner nehmen sie auch und die Haare sind toll. Meine große Tochter hat seitdem endlich auch mal wieder ihre tolle Locken und die Haare hängen nicht mehr so runter. TOP!

Menstruationstassen im Test

Tampons - was man sich aller paar Wochen da so reinschiebt, sollte doch gesund sein, denkt man. Ist es aber nicht. Ich habe mir bisher wenig darüber Gedanken gemacht. Hätte ich aber mal machen sollen. Im Netz findet man genügend dazu, googelt einfach mal.

Kurz gefasst: Umweltschädigend, begünstigen Trockenheit und Pilzbefall, schädliche Stoffe gelangen direkt über die Schleimhäute in den Körper. Was ich auch nicht wusste, dass es schon seit vielen vielen Jahren die Menstruationstasse als Alternative gibt. Klingt etwas merkwürdig. Aber in Gesprächen mit anderen Frauen, Bekannten, Freundinnen, sagten mir viele dass sie diese schon nutzen. Ich war erstaunt. Ist völlig an mir vorbei gegangen. Ich bestellte mir also eine. Die günstigste. Sie heisst Xabian. 

Mensturationstasse Xabian

Ich war erstaunt über die Größe. Man faltet die Tasse zwar zusammen bevor sie reinkommt, aber trotzdem. Ich machte einige Trockenübungen und war skeptisch. Unangenehm. Aber viele schrieben, dass zur Menstruationszeit nochmal alles anders wird. Nun gut. Ich übte mich also in Geduld. Als es dann soweit war, ging es schon etwas leichter. Am 1. Tag störte mich aber der Stiel, den meine Tasse dran hatte, unheimlich sehr. Er schaute unten raus und ich konnte überhaupt nicht sitzen, auch im Laufen zwickte er. Ich nahm die Tasse raus und probierte am nächsten Tag wieder, Ich schnitt aber dann wütend einfach ein Stück vom Stiel ab, da es nicht besser wurde. DANACH googelte ich erst. Und es wurde sogar angeraten, dass man ihn kürzen darf wenn er stört. Nach 4 Tagen Test war mein Stiel dann komplett abgeschnitten aber ich endlich zufrieden. Das einsetzen bedarf Übung. Auch das Rausnehmen und Entleeren war am Anfang eine ziemliche Sauerei. Aber das wird sicher besser. Wenn ich so an meine ersten Tamponversuche denke... Und die Vorteile überwiegen einfach: Umweltschonend, sie wird nie alle (Wie oft war ich unterwegs und suchte dann verzweifelt nach Tampons oder musste jemanden fragen), man tut seinem Körper etwas Gutes, man hat keine Probleme wohin mit dem Müll in fremden Badezimmern und und und. Ich denke gerade bei meinem nächsten Pilgerausflug und dem nächsten Schwimmbadbesuch ist die Tasse eine gute und bessere Wahl als ein Tampon. Stay tuned!

Ich hatte mal eine Reportage gesehen, in der eine Frau nur 25 Kleidungsstücke besaß. Und das reichte. Gekonnt und clever kombiniert, voila. Und wie oft steht man vorm Kleiderschrank und findet doch nichts zum Anziehen. Oder man zieht dann doch wieder das übliche drüber und der Rest der Kleidung verkümmert hinten im Schrank. Als ich Pilgern war, lebte ich ja auch 4 Wochen nur mit 2 Slips, 1 Hose, 2 Paar Socken, einem Top, einem Shirt, einem langen Pulli und einer Jacke. Ging. Ich habe nichts vermisst. 25 Kleidungstücke kann etwas schwierig werden. Aber den Schrank regelmäßig auszumisten, schadet nicht. Seit einigen Jahren kaufte ich zu 50% nur gebrauchte Klamotten. Bei den Kids sogar zu 90 %. Nicht mehr gebrauchte Kleidung kann man spenden oder upcyceln.

Ich habe aus aussortierten Shirts einen Teppich gehäkelt. Ansich ganz einfach, nimmt aber echt Zeit in Anspruch (Zu lange für meinen Geduldsfaden, aber ich habs durchgezogen). Aber das Ergebnis ist so schön einmalig :) Und wenn ich mal irgendwann wieder Lust habe, kann ich ihn einfach erweitern.

Winterzeit - Erkältungszeit.

Ich entdeckte im Netz ein Rezept für DIY Hustenbonbons. Die Zutaten hatte ich alle zuhause also konnte es losgehen:

Die Tage sind so elendig lang wenn Winter ist, aber nur Schmuddelwetter. Die Kinder zu beschäftigen ist manchmal eine regelrechte Meister-Herausforderung. 
Letzte Woche haben wir mal das vielfach im Netz kursierende Rezept für Zaubersand ausprobiert. Da ich schonmal Knete selber hergestellt hatte und vom Ergebnis gar nicht begeistert, war ich auch hier skeptisch. Aber die Zutaten hatte ich alle da und los gings:

Zutaten:
8 Tassen Mehl

1 Tasse Babyöl

Alles verrühren - fertig. Klingt einfach? War es auch. 

Fazit:
Einfaches Rezept. Die Menge ist leider sehr wenig, aber zum kurzen Spielen hat es gereicht. Im Handel kaufbarer Zaubersand kostet in der gleichen Menge zwischen 5 und 10 Euro! Der Sand lies sich gut formen und er roch toll. Man sollte das ganze nicht unbedingt auf Teppich spielen, aber sonst, klare Empfehlung.

Eine schöne Weihnachtsdeko selber herstellen. Man benötigt dazu eine Pappkegel je nach gewünschter Größe (Hatte ich nicht, habe sie aus Pappe selber geformt. Mehr oder weniger schön und gerade :/ ) und etwa 100 Plastelöffel. Im Euroladen günstig zu haben. Mein Baum ist ca. 25 cm hoch und ich habe ca. 80 Löffel gebraucht. Von den Löffeln entfernt ihr mit einer Schere die Stiele. Dann leimt ihr die Löffel mit einer Heißklebebpistole immer rundherum und schön versetzt wie auf einem Ziegeldach an. Das wars schon. Im Anschluss dann besprühen. Ich habe meinen Baum von unten mit gold und von oben mit silber besprüht - toller Effekt. Ich will demnächst noch mal einen "besseren" basteln mit einer richtigen, schön geformten, gekauften Pappkegel ;)

Waschen mit Nüssen!?

Klingt erstmal merkwürdig. Liest man sich aber mal die Angaben auf der Verpackung durch, ist man schnell Feuer und Flamme. Zumindest war es bei mir so. Mich überzeugten vor allem dass es für empfindliche Haut bestens geeignet ist (meine Kids neigen beide zu Neurodermitis), umweltschonend, spült trotzdem weich (wir haben eine Biokläranlage und sollten z.B. sowieso auf Weichspüler verzichten), riecht neutral.

Man nimmt also 4-5 Nüsse aus der Packung (Für die ich um die 3,50 Euro bezahlt habe), steckt sie in den beiliegenden Leinensack und ab damit in die Wäsche. 

Fazit: Die Wäsche riecht einfach frisch. Man kann es nicht beschreibe WONACH. Neutral und frisch. Sie ist auch nicht so hart als wenn ich mit Waschpulver und ohne Weichspüler wasche. Sie ist angenehm weich. Weichspüler ist ja sowieso umstritten... und tut unserer Kläranlage nicht gut. Ich möchte jetzt noch testen wenn ich jedes Kleidungsstück meiner Kids EINMAL durchgewaschen habe (und das dauert, sag ich Euch....) ob deren Haut sich bessert. Ich kann jedenfalls nichts negatives zu den Waschnüssen sagen und bin komplett umgestiegen.

Ich hatte auch mal einen Haarwaschversuch damit unternommen, aber irgendwie war mir der Aufwand zu groß und das Ergebnis unbefriedigend... 

Super Baumdeko für Draußen. Geht ganz fix, auch mit Kids ;) Ihr braucht nur Kabelbinder und Strohhalme/Trinkröhrchen. Die Strohhalme einmal mittig teilen, dann den Kabelbinder in der Mitte fest ziehen bis sich ein Stern bildet, fertig :)

Waschen mit... Erde?
Klingt widersprüchlich, was? Fand ich auch. Aber wer sich die Wirkung von Lavaerde mal durchliest - es klingt alles plausibel. Wie die Erde Schmutz und Fettpartikel bindet und dann gemeinsam mit ihnen einfach abgespült wird. Es eignet sich als Shampoo und auch als Duschgel - Ersatz (Davon berichte ich in einem anderen Beitrag) 
Die Erde soll gut bei fettigem Haar, empfindlicher Haut und/oder Schuppen sein. Habe ich alles nicht so richtig. Aber egal. Let's test!

Ich rühre also laut Verpackung meiner gekauften LOGONA Lavaerde braun das Pulver mit dem Wasser zu einer Paste. Da ich keine Lust hatte das Wasser abzumessen, ist es bei mir wahrscheinlich etwas flüssiger geworden als es sein muss. Ging aber trotzdem, tropft halt mehr beim Waschen. Die schlammige Masse also schön ins Haar und die Kopfhaut massieren, kurz einwirken lassen, ausspülen. Fertig. (Evtl. mit Essigrinse nachspülen, habe ich aber anhand meiner Erfahrung mit dem Natron gleich weggelassen)

Fazit:
Das Waschgefühl war für mich so ähnlich wie beim Natron, die Haare waren auch wunderbar sauber und weich. Allerdings nicht ganz so griffig und voluminös. Nach dem Föhnen waren sie sogar etwas elektrisch aufgeladen, warum auch immer...
Alles in allem war das Ergebnis ähnlich wie beim Natron. Allerdings fand ich das Natron von der Anwendung besser (Die Wanne und das Bad sahen da einfach nicht so aus als wenn ich eine Schlammschlacht gemacht hätte) und ich bin einfach viel zu begeistert von der Griffigkeit und dem Volumen des Natrons. Wahrscheinlich werde ich beides abwechselnd nutzen. Vielleicht die Lavaerde auch als Duschgel weiternutzen. Das muss aber erst noch gründlich getestet werden.

Gummibärchen werden immer gerne und viel genascht. Im Netz kursieren unendlich viele Rezepte um diese selber herzustellen. Auch vegane, zuckerfreie sind dabei. Warum also nicht mal testen? Gedacht, getan. Wir haben uns an 3 verschiedenen Rezepten probiert:

Rezept 1

Zutaten
1 Portion Wackelpuddingpulver in Wunschgeschmack
20g Gelatinepulver

Förmchen
1/2 Tasse Wasser
 

Zubereitung:
Das Wasser und das Gelatinepulver sowie die Tüte Götterspeise in einem Topf verrühren, auf niedriger Stufe erhitzen und immer mal rühren. Wenn sich alles aufgelöst hat, in die Förmchen gießen und ab in den Kühlschrank.

Fazit:
Irgendwie fehlte dem Rezept das Zucker. Schmeckte total sauer. Die Konsistenz war aufgrund der Gelatine bissfest, aber nicht gummiartig wie bei Gummibärchen.
Geschmack: 1 Stern, Konsistenz: 3 Sterne

Eigenes Shampoo herstellen. Ohne bedenkliche Inhaltsstoffe und rundum gesund fürs Haar. Klingt doch super, oder? Vielleicht kann man sogar den Waschzyklus verlängern. 
Im Internet fand ich viele Artikel über das Wundermittel NATRON. Auch einige Rezepte zum Haarewaschen mit Natron und Backpulver gab es und ich dachte "Hey, das probierst du aus."

Mein erstes Rezept war: 1 Tüte Backpulver in Warmwasser auflösen, damit die Haare "waschen". Im Anschluss mit einer Lösung aus Apfelessig und warmes Wasser die Haare nochmal durchspülen (Ganz wichtig dieser Schritt, stand überall) . Klingt einfach und gesund. 

Beim ersten Waschgang waren die Haare hinterher tatsächlich sauber, fühlten sich an wie frisch gewaschen. Der Geruch vom Essig verfliegt nach dem Trocknen. Nach 2 Tagen sahen meine Haare aber wie üblich wieder so aus, dass ich wieder waschen musste.
Das Gleiche also nochmal. Aber irgendwie klappte es diesmal gar nicht. Alles war wie vorher, nur beim Föhnen hatte ich das Gefühl, die Haare werden gar nicht mehr trocken. Das Fett vom Haaransatz hat sich durch diesen Waschgang irgendwie nur aufs ganze Haar verteilt. Ein total ekliges Gefühl - also griff ich zum Shampoo. Und vergaß den Test.

Ein paar Wochen später erzählte eine Freundin, dass sie dasselbe Rezept nutzte, nur mit Natron, ohne Backpulver. Was solls, dachte ich. Probier es halt nochmal. Diesmal wusch ich also mit einer Natronlösung und zur Sicherheit ließ ich das Essig, welches das basische Natron wieder neutralisieren sollte, hinterher weg. Alles super. Aber das kannte ich ja schon. der zweite Versuch machte mich neugierig. Diesmal hielten die Haare länger "aus" und nach 3 Tagen wusch ich wieder. Nur mit Natron, ohne Essig. Und ich war begeistert. Sauber, fluffig. Nach dem Ausspülen quietschen sie etwas, scheint aber nicht negativ zu sein. 

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Fazit: Waschen mit Natron muss jeder selber probieren. Meiner Freundin juckt z.B. die Kopfhaut wenn sie das Essig hinterher weglässt. Bei mir ist es ohne genau richtig. Ich muss auch nicht mehr so oft Waschen - Wasser gespart, Umwelt geschont.
Ich stelle es mir nur bei langem Haar etwas aufwändig vor. Einfach ausprobieren!

+ Wenn die Haare sich von den industriellen Mist erholt haben, sind sie hinterher wunderbar weich. Ich fasse die jetzt richtig gerne an.
 
+ Sie sind nach dem Föhnen schön griffig, voluminös, locker. Ich brauche nun neben dem Shampoo auch keinen Haarfestiger und kein Haarspray mehr. Gleich 3 Produkte aus dem Badezimmer verbannt. YES.

+- Was ich noch beobachten muss: Seit ich mit Natron wasche, befinden sich wesentlich mehr Haare im Haarsieb als vorher. Da nach ausführlicher Internetrecherche Natron aber eher Haarwuchsfördernde Eigenschaften nachgesagt werden und mir die Haare optisch noch nicht "fehlen" ignoriere ich das einfach mal noch. Liegt vielleicht auch an der gründlichen Kopfmassage beim Natronwaschen - hatte ich bei der normalen Haarwäsche ja nie vollzogen ;)

Tipp: die Natronlösung immer schön auf der Kopfhaut einmassieren. Ich hatte das einmal vergessen, bzw. im Stress schnell gewaschen - die Haare waren nach dem Waschen dadurch noch leicht fettig, weil das Natron wohl das Fett auf der Kopfhaut nicht richtig erreicht hat.

Achja, die Natronlösung nie zu heiss ansetzen, dann verwandelt sich das Natron nämlich in Natroncarbonat (Glaube bei 60 Grad)

Was mich an herkömmlichen Deos stört: Der penetrante Geruch. Egal wie "neutral" es draufsteht. Überhaupt die ganzen Gerüche im Bad. Deo duftet so, Haarspray stinkt auch enorm, dann vielleicht noch ein Parfüm dran und im Winter etwas Creme. Tausend Düfte, die die Nase reizen. Ich las von verschiedenen DIY Deos ohne Aluminium und andere bedenkliche Zutaten. Vor allem wieder mit dem Wundermittel Natron. Ich entschloss mich, so eine neutral riechende Deocreme herzustellen. Vorher wollte ich aber die Hauptzutat, das Natron, an mir testen. 

2 Wochen lang strich ich mir das pure Natronpulver unter die Achsel. Ja, es krümelte etwas, aber sonst hatte ich keine Hautprobleme wie es andere berichteten. 
Und die Wirkung? Ich war begeistert! Natron neutralisiert den Geruch der sich beim Zersetzen des Schweißes bildet. Und das zu 100%. Es wird zwar behauptet, dass Natron nur den Geruch neutralisiert, schwitzen würde man trotzdem, nur geruchlos. Ich bilde mir aber ein, dass bei mir auch das Schwitzen an sich verebbt ist. Und der Geruch? Einfach nach nichts. Neutral! Wenn ich jetzt Duft mag, kommen nur ein paar Tropfen Parfüm ran. Adieu Deo!

Nun war der Weg frei mir eine etwas benutzerfreundlichere Deocreme herzustellen:

Lavera, Labello, Nivea,Baby Lips, Maybelline ..... so viele Lippenbalsam Marken. Jeder hat natürlich die beste Rezeptur, aber man weiß nicht wie viele verschiedene chemische Inhaltsstoffe beigemengt wurden. Da ist es nur gut, dass man sich einen Lippenbalsam selbst herstellen kann und das auch noch günstig.

Variante 1: Schnell, einfach, günstig

Zutaten:

10 Gramm Bienenwachs, 10 Gramm Kakaobutter, 10 Gramm Honig, ein Töpfchen zum Aufbewahren (reicht für ca. 60 ml)

Bienenwachs im Wasserbad erhitzen. Die Kakaobutter dazugeben und auflösen lassen, Honig dazu. Dann die flüssige Masse in die Töpfchen füllen und sobald der Balsam hart ist, kann er benutzt werden.

Im Internet findet man unzählige Anleitungen um Badesalz/bomben selber herzustellen. Wir haben ein paar getestet und nach unseren belieben variiert. Es macht Spaß herumzuexperimentieren und eignet sich auch perfekt als Geschenk. 

Badebombe

Zutaten:

100 g Kaisernatron

50 g Zitronensäure

25 g Puddingpulver (Hatte Schoko und Himbeer genutzt, dienten gleichzeitig als Färbe- und Duftmittel)

30 g Kakaobutter

30g Milchpulver (Habe ich von meiner kleinsten Tochter geklaut, Bebivita Folgemilch ;)

Optional (Habe ich aber weggelassen)

etwas Pflanzenöl

ätherisches Öl

evtl. Lebensmittelfarbe (Achtung, keine die mit Wasser angerührt wird-sobald das Wasser mit dem Rest in Berührung kommt, "explodiert" die Bombe schon, weil die Zitronensäure mit dem Natron reagiert.)

Zubereitung:

Kakaobutter im Wasserbad schmelzen, dann die trockenen Bestandteile hinzufügen und vermengen, Bälle daraus formen und im Kühlschrank aushärten lassen.

Fertig!

Die gesündere Variante vom Zähneputzen hatte ich auch vor 6 Jahren mal auf dem Jakobsweg ausprobiert. Ist aber in Vergessenheit geraten. Vor ein paar Tagen habe ich mir das Zahnputzholz - Miswak - Sewak einfach bestellt. Es sind quasi Zweige eines bestimmten Baumes, in Afrika über Indien wird damit Mudhygiene betrieben. 

Ich bin ja noch immer überzeugt davon. 
Und die ganze Gesundheitspolitik, die Geldmacherei mit Patienten ist für mich mehr als fragwürdig. Dazu kommen die gespalteten Meinungen was Fluorid angeht.

Zahnputzholz ist antibakteriell, entzündungshemmend, umweltschonend, enthält von Natur aus viele wichtige Inhaltsstoffe die es in größeren Mengen auch in unserer Zahncreme befinden (Fluorid, Silicium, ...), entfernt Verfärbungen. 
Man braucht keine Zahncreme und natürlich keine Zahnbürste mehr.

Wie gehts? Einfach ca. 1cm der Rinde abschälen (Geht auch mit den Fingernägeln), dann dieses freigewordene Ende weichkauen, bis ein Bürstchen entsteht. Damit Zähne und Zahnfleisch bürsten. Etwa alle 14 Tage die Bürste abschneiden und erneuern, so ist sie immer hygienisch frisch!

Fazit: Das Putzen mit dem Holz muss gelernt werden, da man ja nun nicht mehr seitlich sondern "von vorne" putzt. Zur Zeit benutze ich noch beides - Holz und herkömmliche Zahnbürste. Der etwas bittere Geschmack ist vielleicht für manche gewöhnungsbedürftig. Meine Zähne sind schön glatt, sauber, fühlen sich frisch an und sogar einige leichte Verfärbungen durchs Teetrinken konnte ich damit schon beseitigen.

Alternatives Haargel/Haarfestiger herstellen
- Leinsamengel-

Das habe ich in einem Schwung mit dem Natron-Haarwaschversuch getestet. 
Hätte ich vorher gewusst, dass meine Haare durch das Natron schon viel voluminöser und griffiger sind, hätte ich mir das Leinsamengel erspart.  Aber so könnt ihr das halt nun jetzt hier nachlesen ;)

Das Ganze geht super einfach. 3 Esslöffel Leinsamen mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen, umrühren, über Nacht quellen lassen. Am nächsten Tag alles durch den Sieb gießen und das Leinsamen-Wasser auffangen. (Die gequollenen Samen kannst du noch ins Müsli streuen oder irgendwo sonst reinmixen) Ich habe das Gemisch anschließend in Eiswürfelform gegossen und eingefroren. Denn die fertige Mischung hält sich nur ein paar Tage. Aber so ein Eiswürfel ist fix aufgetaut und die Menge reicht vollkommen. 
Und die Wirkung? Ja, funktioniert. Genauso wie das teure Haargel. Top!